Gravieren

Aufgrund seines Strahlprofils dringt der Laserstrahl konusförmig in die Materialoberfläche ein. Im Randbereich des fokussierten Strahls entstehen Schmelzprozesse, die einen Teil des Materials zu unerwünschten Auswürfen und Spritzern erstarren lassen. Art und Größe des Randaufwurfes sind abhängig vom Material, der Pulsleistung und von der Gravurtiefe.
Anlassen

Abtragen

Beim Abtragen der Deckschicht bei beschichteten (z.B. Eloxal-Schichten) oder lackierten Metallen tritt der Laserstrahl nicht mit dem Grundmaterial in Wechselwirkung, sondern vor allem mit der Deckschicht.
Mehrschichtige Kunststoffe können durch Abtragen einer dünnen Deckschicht beschriftet werden (Lackierung oder Laser-Beschriftungsfolien, das sind in der Regel für die Laserbeschriftung optimierte Mehrschichtfolien).
Die Deckschichten sollten die folgenden Merkmale aufweisen:
- Hoher Kontrast zwischen Deckschicht und Trägermaterial.
- Gutes Absorptionsvermögen für die Wellenlänge des Lasers.
- Sehr homogene Schichtdicke.
Farbumschlag und Ausbleichen

Oberhalb einer für den jeweiligen Prozess charakteristischen Schwellenenergie ändert sich die Farbe des Materials durch Absorption der Laserenergie. Für das Auge wird ein Farbumschlag oder ein Ausbleichen des Werkstoffes an den bearbeiteten Stellen sichtbar. Die Oberfläche des Werkstoffes bleibt dabei nahezu unbeschädigt.
Nur wenn Werkstoff und Laserwellenlänge optimal aufeinander abgestimmt sind, können die Farbstoffmoleküle gezielt verfärbt oder ausgebleicht werden. Dieses Verfahren ist für Werkstoff und Oberfläche ganz besonders schonend. Es setzt jedoch gründliche Voruntersuchungen und eine optimale Abstimmung der Werkstoffzusammensetzung auf die Laserwellenlänge voraus.
Aufschäumen
